Ablauf einer Mediation

  • Einleitung

    In der ersten Phase des Prozesses lernen sich alle Parteien kennen. Die Konfliktparteien, auch Medianden genannt, werden nach der Begrüßung auf den gleichen Wissenstand bezüglich der Prinzipien der Mediation, der Rolle des Mediators, dem rechtlichen Rahmen der Eignung des Mediators, dem Zeitrahmen des Prozesses und der Regelung der Bezahlung gebracht. Auf auftauchende Fragen und Themen wird eingegangen und es werden Regeln etabliert, wie z. B. das Verbot von Beleidigungen.

  • Konfliktdarstellung

    In der zweiten Mediationsphase werden die Sichtweisen dargelegt. Nacheinander erläutern die Medianden ihre Wahrnehmung des Konfliktes, es werden Rückfragen gestellt und die verschiedenen Positionen sichtbar gemacht.

  • Konfliktbearbeitung

    In der darauf folgenden Phase werden Gründe für das Aufkommen des Konfliktes ergründet und die Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse der Medianden transparent gemacht. Im Gegensatz zur ersten oder auch zweiten Phase dürfen sich die Medianden aktiver einbringen und in die Kommunikation mit dem Konfliktpartner treten.

  • Lösungsfindung

    In Phase 4 der Lösungssuche wird, wie der Name schon sagt, gemeinsam nach einer Lösung gesucht. Die Konfliktparteien bestimmen hierbei die Lösungsoptionen.

  • Vereinbarung

    In der letzten Phase treffen die ehemaligen Kontrahenten aufgrund der gefundenen Lösung/en schriftlich eine tragfähige Übereinkunft. Es werden erforderliche Kontrollmechanismen vereinbart.

  • Nachbereitung

    Es wird ein Kontrolltermin festgesetzt, um die Wirksamkeit der mediierten Lösung sicherzustellen.